Wofür steht das SAB eigentlich?

Das SAB liegt unmittelbar neben der Deponie der Stadt Battambang. Auf dieser Deponie werden jeden Tag Unmengen an Müll aus der ganzen Stadt abgeladen. Die Müllsammler, die von den Abfällen ihren Lebensunterhalt bestreiten, indem Sie wiederverwertbare Stoffe heraussammeln, leben und arbeiten ganztägig auf dieser Deponie. Erschwerend kommt noch hinzu, dass auf Grund verschiedener Ursachen immer wieder Feuer auf der Deponie entstehen und die giftigen Rauchwolken über das ganze Areal ziehen.

Im SAB werden organische Abfälle, also der „Biomüll“ der Stadt über verschiedene Stufen herausgefiltert und kompostiert. Am Ende dieser ganzen Prozedur entsteht ein hochwertiger Kompost, der den Bauern als Dünger dient und an diese verkauft wird. Die Weltmarktpreise für Dünger steigen kontinuierlich und die dazu benötigten Rohstoffe wie beispielsweise Phosphor sind ein endliches Gut. Das bedeutet für die kambodschanischen Bauern einerseits, dass für sie Düngemittel immer unbezahlbarer werden und andererseits, dass ungenutzte Ressourcen einfach weggeworfen werden und schwer bis kaum noch zugänglich sind.

Zusätzlich befindet sich eine kleine Biogasanlage auf dem Gelände des SAB, womit Biogas aus Abfällen gewonnen wird. Das Biogas wird in Big Bags zwischengespeichert und zum Kochen direkt im SAB verwendet.

Das SAB leistet einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Ressourcenwirtschaft in Battambang und kombiniert humanitäre Hilfe mit Abfallwirtschaft. Am meisten profitieren die Kinder der Müllsammlerfamilien vom SAB. Dort können sich die Kinder (und auch die Erwachsenen) unter anderem waschen und ihre Zähne putzen. Für die Körperhygiene wurden im vergangenen Jahr zwei Waschkabinen (je eine für Männer und eine für Frauen – siehe Bild) in Betrieb genommen. Zusätzlich werden sportliche Aktivitäten im Innen- wie auch Außenbereich des SAB angeboten und es gibt einen großen Unterrichtsraum, der kontinuierlich ausgebaut und verbessert wird.

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Allen Freunden, Mitgliedern und Unterstützern der TKG möchten wir für die bisherige Hilfe danken. Im nächsten Beitrag werden wir uns mit anderen Projekten der TKG beschäftigen. Sie dürfen also gespannt sein.

Blieben Sie gesund! – Bis zum nächsten Mal,
René Seyfarth (Stellv. Vorsitzende der TKG e.V.)

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